Unsere Quellsteinanlage

Idee und Gestaltung: Ingeborg und Klaus Hornberger

Die Analyse des Quellsteines wurde kostenlos von Frau Kerstin Pfeiffer vom Geopark Nordisches Steinreich durchgeführt.
Die Analyse erfolgte auf der Grundlage eines Bohrkernes und nach mehreren fotografischen Vorlagen. Eine Sicherung der jetzigen Analyse ist im Sommer 2014 durch persönliche Begutachtung vorgesehen.

Der Quellstein wurde in der Kieskuhle südlich von Wahlstedt nach langem Suchen gefunden, von den Mitarbeitern der GP Günter Papenburg AG mehrfach zur Ansicht gewendet und zum Schluss gewogen (850 kg). Der Transport von der Kieskuhle zum Bibelgartenplatz erfolgte durch den Garten- und Landschaftsbauer Kaden, Bad Segeberg und die Bohrung direkt auf dem Gelände durch die Fachfirma Peters aus Seedorf durchgeführt. Danach sorgfältige Reinigung durch uns und Platzierung auf einem Wasserreservoir mit Pumpe durch die Firma Kaden.

Bohrarbeiten am Quellstein

Bei unserem Quellstein handelt es sich um eine Arkose. Arkose bezeichnet eine Klasse von Sandsteinen, welche sich durch einen hohen Gehalt an Feldspat auszeichnet. Bezugnehmend auf den Feldspatreichtum im Gestein wird Arkose auch als unreifes Gestein bezeichnet. Grund dafür ist die Tatsache, dass Feldspäte in anderen Sedimentgesteinen durch Verwitterung zersetzt wurden und bspw. als Serizit oder Kaolin vorliegen.
Das Ausgangsmaterial von Arkosen sind feldspathaltige Gesteine, am häufigsten ist es Granit, aus dem Arkosen hervorgehen. Das heißt ein unreifer Sandstein mit deutlichen Anteilen von Feldspat. Dieser Stein ist unter wüstenhaften (ariden) Bedingungen und kurzen Transportwegen im Erdzeitalter Perm entstanden. Das eigentlich Besondere an diesem Stein sind die schlierenhaften Schichtungen bzw. Muster auf der nordöstlichen Seite des Steines, die noch näher durch Besichtigung geklärt werden sollen.
Das Perm ist auf der geologischen Zeitskala das letzte System (bzw. Periode in der Geochronologie) im Paläozoikum. Das Perm begann vor etwa 298,9 Mio. Jahren und endete vor etwa 252,2 Mio. Jahren. Das Perm folgt auf das Karbon und wird von der Trias überlagert. An der Perm-Trias-Grenze geschah das größte bekannte Massenaussterben der Erdgeschichte.
Große Teile der südlichen Landmassen waren von einer mächtigen Eisschicht bedeckt, die zu Beginn des Perms ihren Höhepunkt erreichte. Das heutige Mitteleuropa lag zu dieser Zeit am Äquator, geprägt durch heißes Wüstenklima.
Mit dem Perm vollendete sich die Bildung des Superkontinentes Pangaea. Damit waren nahezu alle Landmassen in einem Kontinent vereint. Die riesige Landmasse erstreckte sich von Pol zu Pol, umgeben vom Urozean Panthalassa.